iMiKI: KI in lemniscus - was sie kann, was sie kostet, wie du sie nutzt

iMiKI ist eine Beta-Funktion und in Area51 zu finden.
Voraussetzung: ab M-Abo verfügbar.

iMiKI ist "irgendwas mit künstlicher Intelligenz"

Sprachmodelle haben ihren Weg in lemniscus gefunden – aber keine Sorge: nur dort, wo du sie auch wirklich willst!

Hier zeigen wir dir, was diese sogenannte „künstliche Intelligenz (KI)“ eigentlich ist, was sie kann, was sie kostet – und wie du sie ganz praktisch in lemniscus einsetzt.

Wichtig vorab: Wir trainieren keine eigenen Sprachmodelle. Deine Daten bleiben, wo sie hingehören – bei dir. Wenn du die KI-Funktion aktivierst, passiert nichts hinter deinem Rücken. Alles bleibt unter deiner Kontrolle.

In lemniscus nutzt du bereits fertig trainierte Modelle – was genau dabei passiert, wie das funktioniert und worauf du achten solltest, erklären wir dir hier.

Sprachmodelle? Zukunftsmusik? Nicht mehr. Die Zukunft ist da – und sie hilft dir beim Schreiben, Prüfen, Übersetzen oder einfach beim besseren Formulieren. Direkt dort, wo du Unterstützung brauchst.

 

Was sind Sprachmodelle?

Sprachmodelle – wie ChatGPT – sind Programme, die auf beeindruckende Weise mit Sprache umgehen können. Sie schreiben Texte, beantworten Fragen, dichten sogar Gedichte. Und dabei klingt das Ergebnis oft erstaunlich schlau. Man könnte meinen, da sitzt ein kleiner Supernerd im Rechner.

Aber: Ein Sprachmodell versteht nichts. Null. Nada. Es tut nur so.

Wie lernt so ein Modell also? Nicht wie ein Mensch in der Schule, mit Hausaufgaben und Pausenbrot, sondern eher wie ein Staubsauger mit Supergehirn. Es saugt riesige Mengen an Texten auf – Bücher, Webseiten, Foren, alles, was nicht bei drei auf „robots.txt“ steht – und entdeckt darin Muster. Beim sogenannten Training lernt es, welche Wörter statistisch gut zusammenpassen. So entsteht eine Art Turbo-Autovervollständigung: Es rät ständig, welches Wort als nächstes am besten passt. Und das macht es wirklich gut.

Die Sätze klingen oft wie aus einem Guss – flüssig, freundlich, fachkundig. Das Problem: Auch kompletter Blödsinn kann so klingen. Wenn die KI nämlich ins Fantasieren gerät, nennt man das „Halluzinieren“. Nein, sie sieht dabei keine rosa Elefanten – sie erfindet einfach überzeugend klingende Fakten, die leider keine sind.

Deshalb unser Rat: Was gut klingt, ist nicht automatisch richtig. Texte von KI immer mit gesundem Misstrauen behandeln, nachprüfen, gegenlesen – und besser nicht einfach copy & paste in die Welt schicken.

 

Und was macht iMiKI in lemniscus eigentlich genau?

iMiKI hilft dir genau dort, wo du täglich arbeitest – bei den Dingen, die schnell von der Hand gehen sollen, aber trotzdem Sorgfalt brauchen. Die KI-Aktionen unterstützen dich aktuell in folgenden Bereichen:

  • Als Schreibhilfe für deine Notizen und Dokumentationen: Formulieren, umformulieren, kürzen oder zusammenfassen – iMiKI übernimmt.
  • Als Plausibilitätshelfer für deine Rechnungen: Die KI schaut drüber und prüft, ob deine Angaben stimmig wirken – und ob alles zur Gebührenordnung passt.
  • Als Kontrollinstanz für deine Dokumentation: iMiKI meldet sich, wenn etwas doppelt, unklar oder widersprüchlich klingt.
  • Übersetzungshilfe für Vorlagen

Wie funktioniert das eigentlich technisch?

Ganz einfach gesagt: Es wird ein Text – der sogenannte Prompt – an ein Sprachmodell geschickt, und das Modell antwortet mit einem neuen Text zurück.

Vielleicht habt ihr ja schon mal mit ChatGPT gespielt? Dann kennt ihr das Prinzip. Es läuft ungefähr so:

Beispiel-Prompt (also die Anfrage an die KI):
„Formuliere den folgenden Text schön: Ich bin krank und kann den Termin nicht wahrnehmen.“

Antwort vom Sprachmodell:
„Leider bin ich gesundheitlich angeschlagen und kann den Termin daher nicht wahrnehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“

Oder einfach formuliert: Man wirft einen Text über den Zaun – und die Blechbüchse wirft was zurück.

Mal denkt man sich: „Witzig. Total daneben.“ Und mal: „Wow. Mach es tot, bevor es Eier legt!“

Genauso funktioniert es auch in lemniscus – nur eben eingebaut, automatisiert und ohne dass du jedes Mal selbst Prompts schreiben musst: denn du kannst Vorlagen hinterlegen!


iMiKI-Vorlagen

Damit du nicht immer wieder die gleichen Prompts schreiben musst, bieten wir dir die Möglichkeit an, Vorlagen zu hinterlegen. 

Statt der KI immer wieder ähnliche Dinge zu schreiben wie

„Ich bin Osteopath, rechne nach GebüH ab – bitte überprüfe die folgenden Rechnungsdaten“
oder
„Mach diesen Text bitte schöner und verständlicher für Laien“

… kannst du in deinen AktenTypen passgenaue iMiKI-Vorlagen anlegen.

Diese Vorlagen enthalten sogenannte Prompts – also deine Arbeitsanweisung an die KI. Und die wird automatisch mit den passenden Daten gefüttert: Bei der Rechnungsprüfung mit den Rechnungsdaten, bei der Doku-Hilfe mit deinen Notizen usw.

Ergebnis: Du sparst dir Zeit, Wiederholungen und Tipparbeit – und bekommst trotzdem verlässliche Unterstützung.

Sprachmodelle – was ist das?

Wenn du eine Vorlage anlegst, wählst du auch ein sogenanntes Sprachmodell aus. Das ist das Gehirn hinter der KI – und davon gibt es unterschiedliche. Einige sind kreativ, andere besonders gut im logischen Denken (Reasoning), wieder andere schonen das Budget. Du kannst je nach Einsatzzweck und Preissensibilität das passende Modell auswählen.

Wenn du genauer wissen willst, welche Modelle es gibt: https://platform.openai.com/docs/models.

 

Und die Sache mit dem Datenschutz?

Ganz einfach: Wir verraten keine personenbezogenen Daten an die KI – und wenn du das auch nicht tust, ist alles gut.

Was wir damit meinen:

  • Wir trainieren keine eigenen Sprachmodelle.
  • Wir achten bei jeder KI-Aktion darauf, keine persönlichen Daten weiterzugeben.

Beispiel: Bei Plausibilitätsprüfungen von Rechnungen (Plausibill) schicken wir nicht mit, an wen die Rechnung geht. Wir schicken nur das, was wirklich gebraucht wird: Diagnose, Leistungen, Beträge – fertig. Da sind keine Personendaten drin. Gleiches gilt für Termindokumentationen: Es wird nur der eigentliche Text geprüft, ohne Kontext zur Akte.

Aber: Auch du musst mitdenken!

Wenn du „Max Mustermann hat sich beim Fußball das Kreuzband gedehnt“ in deine Doku tippst, dann weiß die KI zwar nicht, welche Akte das ist – aber der Text enthält trotzdem personenbezogene Infos. Und das ist natürlich ein Datenschutz-No-Go.

Also:


➡️ Keine Namen, keine Adressen, keine Details, die eine Person identifizierbar machen.
➡️ Statt „Max Mustermann“ lieber „Patient“ oder „Klient“ schreiben.

 

lemniscus sorgt automatisch dafür, dass keine personenbezogenen Informationen an die KI geschickt werden – solange du sie nicht selbst reinschreibst.

Alles, was für eine KI-Aktion nötig ist, wird auf ein Minimum reduziert und übertragen – also z. B. Rechnungspositionen oder Doku-Auszüge, aber ohne Namen, Geburtsdaten oder Adressen.

 

Was kostet das?

Die Nutzung von iMiKI wird über Lemmy-Coins abgerechnet:

1 Lemmy-Coin = ca. 13 Cent (oder weniger).

Viele Aktionen - abgerechnet nach sogenannten "Tokens" - benötigen nur Bruchteile eines Coins.

Du musst dich nicht selbst um die Berechnung kümmern. lemniscus rechnet automatisch ab, zeigt dir den Verbrauch im AI-Protokoll an und sorgt dafür, dass du die Kontrolle behältst.

Eine typische Aktion kostet Bruchteile von Cents. Selbst bei 1000 behandlungsbezogenen Dokumentationen kommst du meist auf weniger als 1 Euro Kosten. Die Menge der benötigten Tokens wird dir bei jeder Nutzung von iMiKI angezeigt.

 

Was ist ein Token?

Das kann verwirren: Tokens in der KI haben nichts mit Tokens in lemniscus zu tun.

Ein Token ein kleines Stück Text - ein Wort, ein Teil davon oder ein Satzzeichen. Die Sprachmodelle In der KI ist e

Beispiel: "Das Klienty hat Rückenschmerzen."  -> ergibt 6-8 Tokens (je nach Modell und Sprache).

Das Modell zählt die Tokens im Eingangstext und in der Antwort: Je länger der Text, desto mehr Tokens.

 

Hier noch ein Überblick, wie dich iMiKI im Praxisalltag unterstützen kann:
iMiKI einsetzen - deine Möglichkeiten im lemniscus-Alltag